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26. August 2009 3 26 /08 /August /2009 14:01

Anstatt wie vorgeschlagen, von Seelisberg bis Flüelen, marschierten wir durch bis Erstfeld. Leider ohne Peter, unseren Freund und Navigator. Peter musste an der Jubiläumsfeier 30 Jahre Gewerbezone Galgenried, wo sich auch "sein" Betrieb befindet, arbeiten
Mit der Erweiterung der Strecke bis Erstfeld, haben wir auch schon ein Teilstück der "nächsten" Etappe bewältigt. Bei fantastischem Herbstwetter fuhren wir am Samstag, den 24. Oktober nach Seelisberg, wor wir am gleichen Ort anfingen, wo wir unsere letzte Wanderung abgeschlossen hatten: Im Restaurant Tell. Zur Stärkung tranken wir Kaffeee oder Tee.

Profil/Karten/Bilder

Schon nach kurzer Wegstrecke kamen wir an einer Wallfahtskapelle vorbei. Meine späteren Recherchen ergaben, dass es sich um die Kapelle Maria Sonnenberg handelt.

Den folgenden Artikel habe ich im Internet gefunden:


Wllfahrtskapelle Maria Sonnenberg  


Einer Legende nach wurde im 16. Jahrhundert durch einen Geissbub ein holzgeschnitztes Gnadenbild im Wald gefunden. An der Stelle wurde zuerst ein Gebetshaus und 1666 die heutige Wallfahrtskapelle errichtet. Die zahlreichen Votivtafeln, die Wandbilder von Paul Deschwanden und das Chorgitter von 1697 mit den Wappen der Geschlechter von Seelisberg gehören zu den Sehenswürdigkeiten der Kapelle. Die ältere der beiden Kirchturmglocken stammt aus dem Jahre 1384.

Die Kapelle ist eines der 4 Gotthäuser von Seelisberg, in der regelmässig Gottesdienste statt finden. Jeden 3. Mittwoch im Monat ist ab 13.50 Uhr Wallfahrts- und Anbetungsgottesdienst und am 15. August der offizielle Wallfahrtstag mit zahlreichen Besuchern aus der ganzen Region.

Maria Sonnenberg liegt in der Dorfmitte von Seelisberg, direkt über dem Rütli und am „Weg der Schweiz". Das Postauto hält direkt bei der Kapelle, einige Parkplätze stehen zur Verfügung.

Quelle: www.weg-der-schweiz.ch


Östlich vom Seelisberg-Seeli wanderten wir auf dem "Vater-unser-Weg" durch den herrlich duftenden Herbstwald. Schliesslich gelangten wir zum Schloss Beroldingen www.swisscastles.ch).

Wir folgten der asphaltierten Strasse bis zum Hof Schwandli. Dann strapazierte ein recht steiler Abstieg hinunter nach Bauen unsere Schinken. In verkehrsfreien Dorfkern von Bauen erinnert ein Denkmal an den Komponisten Alberik Zwyssig, der die Schweize Nationalhymne "Trittst im Morgenrot daher" komponiert hat.

In der Nähe der Schiffstation Bauen fanden wir einen gemütlichen Picknickplatz, wo wir Mitgebrachtes verzehrten. Sogar Wein, von Hans und Trudy spendiert, fehlte nicht.

Nach der Rast folgten wir weiter dem Weg der Schweiz, der uns am Ufer des Vierwaldstättersees zuerst nach Isleten führte. In Isleten konnten wir dem angeschriebenen Haus nicht widerstehen und kehrten ein. Ein erstes kühles Bier erfreute unsere Gaumen. José konnte dem Dessert-Angebot nicht widerstehen und ass den offenbar berühmten Feigenkuchen. Die Feigen stammen, wie wir aus sicherer Quelle vernahmen, von Feigenbäumen in Bauen. Dort scheint das Klima dermassen mild zu sein, dass mehr als 200 von dieser Art gedeihen.

Wir marschierten weiter dem Seeufer entlang bis nach Seedorf. Dort, auf dem Reuss-Delta  befindet sich  ein Restaurant am Weg der Schweiz. Ja, die folgende Geschichte ist auch wieder schnell erzählt: Wir konnten doch einen WC-Halt nicht einfach nur zum Pinkeln benutzen. Nein, wir dachten auch gleich an ein weiteres der menschlichen Urbedürfnisse und kehrten auch hier ein.

Wir verliessen nun den Weg der Schweiz und wanderten in südlicher Richtung weiter. In Attinghausen deckten wir uns im Dorfladen mit Lebensmittel-Nachschub ein. Eine Viertel-Wanderstunde weiter südlich fanden wir an der Reuss ein gemütliches Plätzchen, wo wir rasteten. Und wo dann Richard seinen Vorrat an Prosecco an die Gruppenmitglieder verteilte.
Wir assen und tranken, genossen die Herbstsonne und freuten uns am prächtigen Alpenpanorama. Eigentlich erwarteten wir  noch die versprochene Badeeinlage von José (José im Bikini). Letztendlich war dann doch das Wasser der Reuss zu kühl und die Hemmungen zu gross, was verständlich ist. Wer setzt sich schon gerne und freiwillig den (mit Sicherheit zu erwartenden) hämischen Kommentaren der Wander-Kollegen aus.

Auf dem weiteren Weg zum heutigen Etappenziel, kamen wir am neu errichteten und vor Monatsfrist eröffneten Truckstopp Gotthard vorbei. Diese Anlage bietet Platz für mehr als 300 Lastenzüge und wurde als Pufferzone errichtet. Dies für den Fall, wenn die Gotthardstrecke verstopft ist oder
der Tunnel aus anderen Gründen nicht passierbar sein sollte.

An unserem Ziel in Erstfeld stand glücklicherweise das Postauto nach Flüelen bereit. Und nach kurzem Unterbruch in Flüelen brachte uns ein Anschlusspostauto nach Beckenried und dort wieder eines nach Stans. Den würdigen Abschluss der Wanderung machten wir im Restaurant ZB-Buffet.

 

Nachtrag: am 17. April 2010 hat Peter die verpasste Etappe nachgeholt. Es war José, Richard und mir eine Ehre, ihn dabei zu begleiten. Die letzten Fotos im Fotoalbum zeugen von dieser Nachholetappe.

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