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11. August 2012 6 11 /08 /August /2012 21:15
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4. Juli 2011 1 04 /07 /Juli /2011 16:03

Das Gipfelkreuz auf dem Rophaien, hoch über Flüelen, sehe ich jeweils auf der Autobahn zwischen Erstfeld und Altdorf. Oft glänzt es in der Abendsonne. Und oft schon habe ich prophezeit, dass ich diese Kreuz  noch berühren würde.

 

  P7032149.JPG

 

Bereits im vergangenen Jahr habe ich einen Versuch unternommen, auf den Rophaien zu gehen. Nur war ich da etwas zu früh dran im Jahr. Es lag noch zu viel Schnee. Und weil ich alleine unterwegs war, die Eisen zu Hause geblieben und diverse Stellen recht heikel waren, musste ich ca. 100 Meter unter dem Gipfel umkehren.

 

Aber diesmal hat es geklappt. Meinem SMS-Aufruf, auf die Tour mitzukommen, folgten meine "alte" Schukameradin Marie-Theres und Caroline, Freundin von Marie-Theres und eine erfahrene Bergängerin, die schon unzählige Male auf dem Kilimnjaro war. Von Caroline wird sicher in Zukunft noch in meinemBlog die Rede sein, davon ist auszugehen.

 

Karte und weitere Bilder

 

 

Pünktlich, wie vereinbart, trafen wir uns in Riemenstalden auf dem Parkplatz vor dem bekannten Hotel-Restaurant Kaiserstock. Kurz vor 8 Uhr marschierten wir los. Vom Dörfli aus ging es zuerst über Feldwege zum  Hof Stalden. Von da an führte der Weg eine längere Strecke durch den Wald. Kurz vor Alplen, einem Weiler mit mehreren Höfen, kamen wir auf eine Erschliessungsstrasse. Mittlerweilen hatten wir schon 350 Höhenmeter überwunden. Bei Alplen überquerten wir saftige Alpwiesen bevor wir dann wieder eine kurze, kräftige Steigung zu überwinden hatten. Oben gelangten wir zum malerischen, die Farben der Umgebung widerspiegelnden Alplersee. Wenn ein Bild so gemalt wäre, so wie es sich uns bot, würden wir es als kitschig taxieren. Unseren Beobachtungen zufolge, hat der See keinen oberirdischen Abfluss. Ich vergewisserte mich daheim auf der Karte. Und tatsächlich, es ist kein Abfluss auszumachen.

 

Hinter dem See führte der Weg wieder recht steil hinauf. Ein nächster Halt legten wir auf der Alp STOCK ein. Dort konnten wir auch unsere Wasservorräte auffüllen. Dann machten wir uns an der Nordflanke des Rophaien auf, um den Schlussanstieg zu bewältigen. Auf der gesamten Strecke konnten wir eine einmalig schöne Aussicht geniessen. Caroline kannte fast alle umliegenden Gipfel, was Marie-Theres und ich zu schätzen wussten.

 

Ab und zu lugte das Gipfelkreuz hinter der Schlusssteigung hervor und ermunterte uns, das Dach der Tour zu erklimmen.

Glücklich, zufrieden, demütig aber auch ein bisschen euphorisch nahmen wir alle Eindrücke auf dem Gipfel in uns auf. Wir konnten uns kaum satt sehen an dem grossartigen Panorama.

 

Als Gipfelwein genossen einen köstlichen Merlot. Wir assen Mitgebrachtes aus dem Rucksack und unterhielten uns prächtig. Das obligate Gipfel-Foto-Shooting durfte antürlich auch nicht fehlen.

Nach rund einer Stunde machten wir uns auf den Rückweg. Wir mussten den gleichen Weg zurück. Wir hatten die Fahrzeuge in Riemenstalden parkiert.

 

Unten in Riemenstalden, taten wir Gutes für unsere Kehlen und die Regeneration: Wir kehrten im Kaiserstock ein. Nach dem kleinen Umtrunk verabschiedeten wir uns voneinander. Ich war glücklich, mit zwei aufgestellten, lieben Frauen eine grossartige Tour gemacht zu haben. Danke Marie-Theres, danke Carloline !! Mit euch beiden gerne wieder einmal .....

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18. Mai 2011 3 18 /05 /Mai /2011 06:57

 

Die Region Ritom/Piora interessiert mich auch schon seit geraumer Zeit. Nun stiess ich zufällig auf einen Tourenbericht, welcher eine zweitägige Tour vom Oberalp nach Airolo beschrieb. 

 

Am ersten Tag geht's nach dem Start auf dem Oberalp zuerst auf den Pazola (da war ich schon einmal auf einer Schitour). Anschliessend durch das Maigelstal, über den Passo Bornengo zur Cadlimahütte, wo die Übernachtung vorgesehen ist

 

Cadlimohuette_2_2010.jpg

Cadlimohütte SAC

 

Karten/Bilder

 

 

Am zweiten Tag lasse ich mir zwei Möglichkeiten offen:

 

1.) Bis Piora wandern, dann der Ritom-Bahn folgend nach Piotta absteigen. Dort im Kioskbeizli von Chiara Speziale einkehren!!!

2.) Wie in der originalen Beschreibung von Piora nach Airolo absteigen.

 

Es wird unschwer zu erraten sein, welche der beiden Möglichkeiten ich bevorzugen werde .......

 

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7. Mai 2011 6 07 /05 /Mai /2011 15:53

Hoch über der Leventina thront das markante, metallene Gipfelkreuz des Pécian. Der Pécian gehört zur Kette des Pizzo del Sol. 


Von der Autobahn aus ist das besagte Kreuz sichtbar. Und dieses Kreuz faszinierte mich seit einiger Zeit.

 

Am 7. Mai 2011 setze ich mein Vorhaben in die Tat um. José und Peter begeiteten mich auf diese Tour. Um 6 vor 7 Uhr am Morgen fuhren wir in Ennetmoos ab und kamen um 8 Uhr in Lurengo an, wo wir das Auto mitten im Dörfchen parkieren konnten. Praktischerwesie direkt neben dem Wander-Wegweiser. Als Erstes fiel uns auf, dass das Ziel "Pécian" auf keiner der Wanderweg-Tafeln vermerkt war. Erstaunlich! Für uns war das aber kein Problem, weil ich ja die Karten der Tour ausgedruckt hatte. Als Zweites stellten wir fest, dass wir hier schon einmal waren. Nämlich auf dem Trans Swiss Trail, am 29. Mai 2010, genau gesagt auf der 23. Etappe. Die Osteria, in welcher wir damals genüsslich ein Bier schlürften, ist in der Zwischenzeit geschlossen. Davon später mehr.

 

Vom Parkplatz in Lurengo starteten wir also und meisterten den ersten gemütlichen Anstieg zur Cassine di Catto auf 1460 m.ü.M. Obwohl es am Morgen noch recht kühl war, kamen wir schnell auf Betriebstemperatur und konnten schon bald unser Tenue erleichtern. Weiter führte uns der Weg mehrheitlich über  Waldpfade zu einer Aussichtsplattform. Wir hätten leicht Seekrank werden können, so schwankte die Plattform, kaum bewegten wir uns auf ihr. Nach diesem kurzen Trinkhalt erreichten wir nach kurzer Marschzeit die Wegverzweigung beim Boscaiöü auf 1720 m. Dort ist auch ein Hinweis auf die Alpe Chièra auf einen Felsbrocken gepinselt. 

 

 

Pecian_gesamt.JPG

 

Profil/Karten/Bilder

 

Nach dieser Verzweigung stieg der Weg doch merklich steiler an. Das Felsband vor Nei Pini durchwanderten wir ohne dass wir das als Felsband richtig wahrgenommen hatten. Obwohl das Gelände auf der Talseite des Weges steil abfiel. Auf Nei Pini sahen wir zum ersten Mal seit Verlassen der Autobahn wieder den Gipfel des Pécian. Die Gerüche des Bergfrühlings betörten unsere Sinne dermassen, dass wir auf der Alpe Chièra ein bisschen vom Weg abkamen. Wir eilten zielstrebig der Umsetzer-Antenne (Pian Pécian) zu, welche ausgesetzt über der Leventina Richtstrahlsignale empfängt und sendet. Schlussendlich erreichten wir aber dann doch die Pian Pécian, wo wir einen Essenshalt einlegten. Schliesslich wollten wir gestärkt in den gewaltigen Schlussanstieg gehen. Über die Serpentinen, welche um die eindrücklichen Lawinenverbauungen führen, gewannen wir schnell Höhe. Wir mussten noch einigen Schneeresten ausweichen und ein paar Schneefelder durchschreiten. Dann erreichten wir eine knappe Stunde nach der Rast den Gipfel. Ein erhabenes Gefühl kam in uns auf, als wir diesen Rundblick geniessen konnten. Die Sicht war zwar nicht so klar. Aber dies tat unserer Freude keinen Abbruch. Wir tranken den Gipfelwein, den Peter hinaufgeschleppt hatte und verweilten mehr als eine halbe Stunde in der luftigen Höhe des Pécian. Ein paar Schleierwolken zogen auf.

Dann machten wir uns an den Abstieg. Behutsam meisterten wir die heiklen Passagen und erreichten dann die Alpe Chièra. Der Himmel war mittlerweile wieder wolkenfrei. Ab und zu riskierten wir einen Blick zurück zum Gipfel, was uns dann mit tolz erfüllte.

 

Am Ende der Tour wollten wir in der bereits erwähnten Osteria in Lurengo ein Bier trinken. Wir vernahmen vom Eigentümer, dass die Beiz für immer geschlossen sei. Er hatte dann aber ein Herz für uns und tischte uns aus dem privaten Keller ein Bier aus.

 

Auf der Rückfahrt machten wir noch einmal Halt. Bei der Talstation der Ritombahn wollte ich den aktuellen Fahrplan holen. Beim Kioskbeizli kehrten wir bei Chiara Speziale ein. Chiara und ihr Mann Sergio btreiben diese Kiosk-Bar. In typischer Tessiner Manier wurde dort Akkordeon gespielt, gesungen und getrunken. Keine zehn Minuten nach unserer Ankunft wurde uns auch schon ein Limoncello offeriert. Wir sangen mit, tranken mit und assen Käse und Brot. Es herrschte eine so richtig gemütliche Ticino-Stimmung. Wir mussten uns dann aus der gemütlichen Runde losreissen, wollten wir nicht einen kompletten Absturz erleben! 

 

Der Rest ist schnell erzählt: Heimfahrt durch den Gotthardtunnel, Fussballmatch von Luca anschauen (es reichte noch zur 2. Halbzeit), zusammensitzen mit Freunden und um Mitternacht müde ins Bett ...

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21. September 2010 2 21 /09 /September /2010 16:49

Die zweitägige Herbsttour mit der Männerriege führte uns auf das Faulhorn im Berner Oberland.

Am Samstag, 18. September, machte sich eine Gruppe von 13 Personen auf den Weg. Zuerst fuhren wir mit einem Kleinbus von Ennetmoos nach Wilderswil, wo wir das Fahrzeug auf dem Parkplatz unmittelbar neben dem Bahnhof abstellten.

 

Alle Bilder

 

Die Zahnradbahn brachte uns anschliessend sicher auf die Schynige Platte, einem beliebten Ausflugsziel.

 

P9180788.JPG

 

 Ein Teil der Gruppe stieg bei der Station Breitlauenen aus und bewältigte die Strecke bis zur Schynigen Platte zu Fuss. Nach einer kleinen Stärung im Bergrestaurant brachen wir auf in Richtung Berghaus Männdlenen . Es war kalt und neblig. Das machte uns aber wenig aus. Wir waren dankbar, dass es nicht regnete. Auf halbem Weg machten wir dann Mittagsrast. Gestärkt mit Speis und Trank nahmen wir die zweite Hälfte der heutigen Strecke unter die Füsse. Zwischen 15 Uhr und 16 Uhr kamen wir beim Berghaus Männdlenen an.

 

P9180795.JPG

 

Vom Hüttenwartepaar Barbara und Robi wurden wir mit einem Willkommens-Likör empfangen. Schnell fühlten wir uns wohl auf Männdlenen. Kein Wunder, wir wurden von den Gastgebern bestens bewirtet. Zum Nachtessen gab es Raclette à discretion. Wir langten tüchtig zu und tranken einen köstlichen Wein dazu. Irgendwann spät am Abend legten wir unsere müden Häupter auf die Kissen im Massenlager. Das Schnarch-Konzert liess nicht lange auf sich warten.

 

Wer früh aufstand merkte schnell, dass sich ein Prachtstag ankündigte. Es war zwar kalt, aber klar und sichtig. Nach einem ausgiebigem Frühstück machten wir uns auf, das Faulhorn zu bezwingen. Ein steiler Anstieg zu Anfang brachte uns schnell wieder auf die Betriebstemperatur.

 

Auf dem Faulhorn rasteten wir und genossen die fantastische Rundsicht.

 

P9190833.JPG


  Weiter führte unser Weg dann zum Bachalpsee und zur First. Von dort wanderten wir noch zur Grossen Scheidegg, von wo uns ein Grindelwald-Bus sicher nach Grindelwald chauffierte.

 

Mit Zug und Kleinbus fuhren wir anschliessend zurück nach Ennetmoos, bepackt mit wunderschönen Erinnerungen an eine grossartige Tour!

  

 

 

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9. Juli 2010 5 09 /07 /Juli /2010 10:05

Ich habe gestern meinen kürzlich geäusserten Wunsch in die Tat umgesetzt.

Im Rucksack hatte ich schon am Mittag Zelt und Schlafsack verstaut. Der Rucksack war am Ende recht schwer.

Am Abend, nach der Arbeit, packte ich noch Proviant dazu. Um 18 Uhr brach ich auf. Die Seilbahn brachte mich von Dallenwil nach Niederrickenbach, wo mein Aufstieg auf das Buochserhorn begann. Es war eine schweisstreibende Angelegenheit. Am Ende eines heissen Sommertages blieb die Hitze an den Hängen des Buochserhorns kleben.

 

P7090579.JPG

                                           Sonnenaufgang am 9 Juli 2010

 


   

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23. August 2009 7 23 /08 /August /2009 20:00

Das erste Nebelmeer in diesem Spätsommer!

Um 07.30 Uhr am Morgen fuhren Richard und ich mit der Seilbahn nach Niederrickenbach. Wir marschierten los in Richtung Ahorn. Und siehe da: In der Nähe der Alp Ahorn befanden wir uns bereits oberhalb der dichten Nebeldecke an der strahlenden Sonne. Das mag ich besonders gern. Ich oberhalb des Nebels und das gewöhnliche Fussvolk unter der Suppe.
Der Aufstieg ab Brändlisboden zum Brisenhaus war wie gewohnt recht happig. Wir wurden aber in der SAC-Hütte mit einem Kaffee belohnt. Nach dieser kurzen Erfrischung stiegen wir weiter auf zum "Bratöfili". Dort zweigten wir rechts ab und wanderten, den Elfer an seinem oberen Ende querend, zum Steinalper Jochli. Von da geht man auf der Südwestseite des Grats zum Brisen (2404 m.ü.M.)
Der Gipfel war dicht besetzt von Berggängern. Kein Wunder, denn das fantastische Wetter lockte viele Leute in die Berge.



Nach ausgiebiger Rast mit Gipfelwein und Essen, stiegen wir über den Haldigrat ab zum gleichnamigen Bergrestaurant. Dort war die Bergkilbi mit Musik und Jodelgesang im Gange. Klar, dass wir da fast zwei Stunden verweilten und unseren Durst ausgiebig löschten.

Fotos

Mit der Sesselbahn fuhren wir dann nach Alpboden, von wo wir  in einem 20-minütigen Fussmarsch zurück nach Niederrickenbach gelangten.

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22. August 2008 5 22 /08 /August /2008 10:53

Lange schon reizte mich die im Internet oft beschriebene und hoch gelobte Tour. Eine coupierte Höhenwanderung, die zwar nicht allzu anstrengend, aber mit einer Wanderzeit von rund 5 Stunden doch recht lang ist.


Bild: Profil der Tour

So machte ich mich also am Dienstag, den 29. Juli bei wunderschönem Sommerwetter auf und fuhr zuerst mit dem Auto die 10 Kilometer von Ponte Capriasca nach Rivera. Unmittelbar neben der Talstation der Gondelbahn Rivera-Alpe Foppa hat es immer genügend Parkplätze.




Bilder der Tour

An der Talstation kann ein Rundreisebillett gelöst werden. Darin sind die Fahrt mit der Gondelbahn auf die Alpe Foppa, die Fahrt mit der Seilbahn vom Monte Lema nach Miglieglia und die Rückfahrt mit dem Postauto von Miglieglia nach Rivera enthalten.

Vorsicht: In Miglieglia dürfen nur diejenigen Personen das Postauto benützen, die entweder das Rundreisebillett gelöst oder aber an der Talstation in Rivera einen Platz für die Postautofahrt reserviert haben!

Eine der violetten Gondeln brachte mich über 2 Sektionen schnell und sicher auf die Alpe Foppa. Da steht die mittlerweile berühmte Chiesa Santa Maria degli Angeli, die von Mario Botta, dem Tessiner Stararchitekten 1996 fertig gestellt wurde.


Beschreibung der Kapelle


 

Klar, dass ich mir die Kapelle in aller Ruhe anschaute und das Werk einmal mehr bewunderte.
Im nahe gelegenen Restaurant gönnte ich mir eine wrme OVO, bevor ich den steilen Anstieg zur Capanna Monte Tamaro überwand. Die Capanna ist eine SAC-Hütte. Weil ich es durchaus gemütlich nehmen konnte, entschloss ich mich zeinen Kaffeehalt einzuschalten. Ein Kaffee mit merlot ist wie Benzin für den Körper!

Nun ging es weiter dem eigentlichen Gipfel des Tamaro zu. Der höchste Punkt ist nämlich keineswegs dort, wo man von weitem die Antennenanlage sieht und wo sich die Capanna befindet. Das ist der vorgelagerte Gipfel namens Manera. Der Tamaro ist ein bisschen zurück versetzt und mit 1961 M.ü.M gut 100 m höher. Das ist zwar nur ein kleines Detail. Ich meine aber ein nicht ganz unwichtiges.

Nach einer kurzen Verschnaufpause und einer Stärkung folgte ein Abstieg in die Bassa di Montoia um dann wieder auf 1935 Meter auf den Monte Gradiccioli aufzusteigen. Auf jedem Gipfel wurde ich mit einer fantastischen Aussicht belohnt.

Weiter des Weges kam ich in die Nähe der Alpe Agario, genau gesagt zwischen der Alpe und dem gleichnamigen Passo Agario. Ein Hinweisschild, wonach es in der Nähe Getränke zu kaufen gebe, liess mein Herz höher schlagen und die Aussicht auf ein kühles Bier liess mich frohlocken. Und in der Tat: In einem "Stall" stand ein Tisch, darauf hatte es verschiedene kühle Getränke, daneben eine Schale mit Münzen und Noten. Ein untrügliches Zeichen für Selbstbedienung. So kaufte ich mir eine Dose Bier und schlürfte den Gerstensaft genüsslich. Ich musste dann aber doch wieder ans Weiterwandern denken. Leichtfüssig nahm ich den nächsten Streckenabschnitt unter die Wanderschuhe. An der Verzweigung Zottone vorbei führte der Weg zur Bergstation des Monte Lema. Auf der Terrasse des Bergrestaurants ruhte ich mich aus. Eigentlich wollte ich zu Fuss nach Miglieglia absteigen. Weil ich aber mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch kam und mich mit ihnen über Gott und die Welt unterhielt, reichte die Zeit dann plötzlich nicht mehr für den Abstieg. So entschloss ich mich, den letzten Abschnitt mit der Seilbahn und dem Postauto zu fahren. Letzteres brachte mich gegen 18 Uhr sicher zurück zum Parkplatz in Rivera.


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4. August 2008 1 04 /08 /August /2008 10:59

Lange schon habe ich mich auf diese Tour gefreut. Den Camoghè habe ich so oft bewundert, aus der Nähe von der Gazzirola aus und aus der Ferne vom Monte Bar aus.
Majestätisch hebt er sich ab von den anderen Gipfeln im Sottoceneri. Er beeindruckt mit seinen steilen Flanken.


Bild: Profil der Tour; Für Hin- und Rückweg ging ich die gleiche Route!


Um den Camoghè zu besteigen, habe ich nicht die kürzeste Route gewählt. Ich wollte dort starten, wo ich so oft meine Wanderugnen beginne: In Corticiasca im Valcolla!
Zuerst ging es in Richtung Capanna Monte Bar. Die SAC-Hütte erreichte ich in rund einer Stunde Marschzeit. Ohne Rast ging ich gleich weiter zum Forsthaus Piandanazzo. Da  gönnte ich mir die erste kurze Verschnaufpause, wo ich auch trank und am Brunnen gleich den Vorrat wieder auffüllte. Weiter ging es in Richtung Pozzaiolo-Pass, wo sich der Weg verzweigt. Der eine Weg führt auf die Gazzirola und der andere in Richtung Camoghè. Am Abhang der Gazzirola entlang, vorbei an der Corta Lagoni und der Botta di Revolte, wo die Serpentinen des Gipfelwegs sehr gut sichtbar werden. Von der Botta di Revolte ist die zu bewältigende Steigung enorm. Doch oben auf dem Gipfel wartet die grossartige Rundumsicht als Belohnung. Eigentlich sind es zwei Gipfel: Der eine mit der kleinen, offenen Kapelle, die auch als Unterstand benutzt werden kann. Daneben ist eine Ruine zu sehen, die - so vermute ich - während dem Krieg dem Militär als Beobachtungsposten gedient hat. Der zweite Gipfel ist in unmittelbarer Nähe und wird von einem mannshohen Steinmandli markiert.
Da oben verweilte ich eine

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22. Januar 2008 2 22 /01 /Januar /2008 11:32

Am Sonntag, den 20. Januar fuhr ich von unserm Haus in Ponte Capriasca nch Corticiasca im Val Colla. Am oberen Dorfende parkierte ich das Auto und marschierte anschliessend los. Schon nach 5 Minuten kam ich auf den ordentlichen, schneebedeckten Wanderweg, wo ich auch unverzüglich meine Schneeschuhe anschnallte. So begann ich den Aufstieg zum Monte Bar. Schon bald kam ich an die wärmende Morgensonne. Ich entledigte mich meiner Jacke. Bei schönstem Januarwetter setzte ich meinen Aufstieg fort.


Profil

Vorbei an den letzten Birken und der Alpe Musgatina gelangte ich nach einer guten Stunde Aufstieg zur SAC-Hütte Monte Bar. Ich war der erste Gast. Mite einem Wein-Kaffee stärkte ich mich für den letzten Aufstieg zum Gipfel des Monte Bar. Obren angekommen, wurde ich mit einer fantastischen Fernsicht belohnt.


Bar2


Gegen 10.30 Uhr kam ich oben an. Ausser einem Pärchen war niemand sonst auf dem Gipfel. Das sollte sich aber schon während der nächsten Stunde dramatisch ändern. Während meiner Rast auf dem Gipfel, im Schutz einer Wächte, konnte ich beobachten, dass sich von der Capanna Monte Bar her eine eigentliche Prozession in Richtung Bar bewegte. Das geniale Wetter hatte noch viel mehr Leute ermuntert, in die Berge zu gehen.

Ich entschloss mich, für den Abstieg zum Auto die gleiche Route wie beim Aufstieg zu nehmen. Das ist zwar wenig spektakulär, dafür aber konnte ich den grössten Teil des Weges an der Sonne gehen.

Gegen 12.30 Uhr kam ich daheim in Ponte an, wo ich mir das wohlverdiente, kühle Bier genehmigte.

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